Stormarn – Was ist das?

Eine ganz persönliche Sicht auf Stormarn von Rabea Stahl – Stormarn, was ist das eigentlich?

Ich muss gestehen, so etwas in der Art habe ich auch gedacht, als ich über die Metropolregion Hamburg im Rahmen meiner früheren Arbeit mit dem Begriff in Berührung gekommen bin. Man muss dazu sagen, ich komme aus Dithmarschen. Also von der anderen Seite Schleswig-Holsteins. Und als ich dann auf die Stellenanzeige für das Tourismusmanagement Stormarn gestoßen bin, fand ich das unheimlich spannend. Stormarn, das ist doch da bei Hamburg, dachte ich mir. Eigentlich bin ich früher nie hierhergekommen, außer an den Geburtstagen vom Onkel meines Mannes, der damals in Ahrensburg wohnte. Oder als ich einmal nach Lübeck gefahren bin. Dabei hatte ich aber schon gemerkt, dass es in Stormarn sehr schön ist und irgendwie so ganz anders als an der Westküste. Mir war gleich klar, da könnte ich mir vorstellen zu leben und zu arbeiten.

Von der Westküste ins südliche Schleswig-Holstein

Also ging es für mich vor ziemlich genau fünf Jahren nach Stormarn. Zum Wohnen in Reinfeld und zum Arbeiten in Bad Oldesloe. Ganz schnell fiel mir auf, Stormarn ist ein Kreis der kurzen Wege. Alle Orte im Kreis und auch Hamburg, Lübeck, Bad Segeberg und die Ostsee sind schnell zu erreichen. Vor allem über die Autobahn. Aber ich wollte ja diese schöne Region besser kennenlernen und nicht die A1. Also fuhr ich das gesamte erste Jahr mit der Navi-Einstellung „Autobahn vermeiden“ zu verschiedenen Terminen im Kreis. Das würde ich heute auch noch jedem empfehlen, der die Region erkunden möchte. Die wunderschöne Landschaft mit Hügeln, Wiesen, Wäldern und Seen sowie die hübschen Dörfer – all das bleibt einem sonst verborgen. Und wenn es mal zu einem Termin in Hamburg geht, nehme ich die Bahn. Zum Hamburger Hauptbahnhof braucht man von Bad Oldesloe aus nur 25 Minuten und man vermeidet die nervige Parkplatzsuche in Hamburg.

Stormarn kennenlernen – Schlösser, Kloster und viel Natur

 Am Anfang habe ich mir erstmal die bekannten Sehenswürdigkeiten angesehen. Schloss Ahrensburg, Schloss Reinbek, Kloster Nütschau und der Barockgarten in Jersbek waren einige der ersten Stationen. Und auch zu vielen der wunderbaren Naturplätze hat mich mein Weg geführt. Schließlich wollte ich die Orte entdecken, die Stormarn so lohnenswert als Wohn-, Ausflugs- und Urlaubsregion machen.

Es gibt viel zu entdecken mitten in der Metropolregion Hamburg

Ich bin sehr glücklich, dass ich nicht zuletzt aufgrund meines Berufs in den letzten Jahren so viele schöne Ecken in Stormarn kennenlernen konnte. Ich bin ehrfürchtig in Puschen durch die geschichtsträchtigen Räume des Schlosses Ahrensburg geschritten, habe auf dem Holzbohlenweg im Brenner Moor die Stille gehört und dabei vollkommen vergessen, dass die Innenstadt von Bad Oldesloe nur zwei Kilometer entfernt ist. Und bei meinem ersten Besuch des Langen Ottos in der Hahnheide, habe ich den Aufstieg zur höchsten Aussichtsplattform Schleswig-Holsteins aufgrund meiner Höhenangst nicht geschafft.

Wandern, Stand Up Paddeling und Co.

Mittlerweile habe ich natürlich auch meine Lieblingsplätze gefunden. An diesen schönen Punkten in der Natur, kann ich Erholung vom Alltag finden. Zum Herrenteich in Reinfeld gehe ich bei mir aus der Haustür und nach nicht mal drei Minuten bin ich auf dem Rundweg. Das ist einfach wunderbar. Oder ich gehe mit meinem Mann und seinem SUP-Board an die Trave. Aber obwohl ich hier schon einiges gesehen habe, gibt es auch für mich hier noch so vieles zu entdecken. Und an den zukünftigen Erlebnissen möchte ich euch in unserem neuen Blog teilhaben lassen.

Stormarn in Zahlen

Abschließend habe ich noch ein paar Zahlen, Daten und Fakten über Stormarn zusammengestellt.

Stormarn ist mit einer Fläche von 766 km² der zweit kleinste Kreis in Schleswig-Holstein und hat 243.135 Einwohner. Die Kreisstadt ist Bad Oldesloe, größte Stadt jedoch ist Ahrensburg. Insgesamt hat Stormarn 55 Gemeinden. Es gibt hier 18 Naturschutzgebiete und insgesamt 55% der Kreisfläche stehen unter Landschaftsschutz.